Eignen sich ETFs zur Altersvorsorge?
Eignen sich ETFs zur Altersvorsorge?
Der Deutschen liebstes Kind für die Altersvorsorge, die Leben- oder Rentenversicherung, verliert in fast dramatischer Weise an Popularität. Kein Wunder, bewegt sich der Garantiezins auf einem historisch niedrigen Niveau und der ehemalige Aspekt „Sicherheit mit Rendite“ ist auch passé. Es stellt sich also die Frage, welche Möglichkeiten sich bieten. Anleihen oder Tagesgelder sind ebenfalls völlig uninteressant geworden. Was bleibt, ist die Börse. Aber manch ein konservativer Sparer scheut das Auf und Ab der Kurse.
Fonds als Alternative zu Einzeltiteln
Wer sich bislang nur oberflächlich oder kaum mit Aktien beschäftigte, wird kaum bestimmte Papiere auswählen, um damit die Altersvorsorge aufzubauen. Um es vorwegzunehmen: Im langfristigen Betrachtungszeitraum gibt es keine Alternative zu Aktien. Trotz aller Kursschwankungen steigen die Kurse über die Jahre hinweg kontinuierlich, Dividendenzahlungen leisten ihren Beitrag für einen stabilen Vermögensaufbau. Welche Alternativen bieten sich zu einzelnen Aktien?
Fonds erfreuen sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit bei Anlegern. Dabei wird nicht mehr, wie in den frühen Jahren, nach dem Gießkannenprinzip generell breit gestreut. Sparer haben die Wahl zwischen Länder- oder Regionalfonds, Themenfonds, Mischfonds und vielen mehr. So können sie die Chancen bestimmter Märkte gezielt ausnutzen. Der Nachteil bei aktiv gemanagten Fonds liegt allerdings in der Kostenquote. Der Ausgabeaufschlag bei Aktienfonds beträgt in den meisten Fällen fünf Prozent. Dazu kommen die Verwaltungskosten für das Fondsmanagement, welches die Zusammensetzung des Fonds kontinuierlich überwacht, um durch Verkauf schwächerer Papiere gegenzusteuern.
ETFs – die kostengünstige Variante
Seit einigen Jahren werden ETFs, auf Englisch Exchange Trading Funds, auf Deutsch Indexfonds immer populärer. Bei einem Indexfonds handelt es sich um einen passiven Fonds. ETFs bilden einen Index, beispielsweise den DAX 30 eins zu eins ab. Aktivitäten des Fondsmanagements sind nur gefordert, wenn sich an der Zusammensetzung des Index etwas ändert. Dieser Faktor mindert die Verwaltungskosten erheblich. Darüber hinaus gibt es bei einem Indexfonds keinen Ausgabeaufschlag, da er an der Börse gekauft und verkauft wird. Für den Anleger fallen nur die normalen Ordergebühren seines Brokers an. Wer auf der Grundlage eines Sparplans mit einem Indexfonds seine Altersvorsorge aufbauen möchte, kann auch auf Broker zurückgreifen, welche Sparpläne ohne Transaktionsgebühren ermöglichen. Dies garantiert eine maximale Rendite. Natürlich stellt sich die Frage, welcher ETF in der Vergangenheit am Besten abgeschnitten hat. Informationen dazu liefert ein ETF-Vergleich, beispielsweise auf dem Portal Depotbrokervergleich, welches sich ausschließlich mit Indexfonds befasst. Neben Fondsvergleichen werden hier auch die besten ETF-Broker vorgestellt. Indexfonds zeigen sich inzwischen als hervorragendes Produkt, um alternativ zu den unrentablen Versicherungsprodukten eine profitable Altersvorsorge aufzubauen.